Ausfälle bei Dropbox, Drive & Co.

[MaxDau]

Hallo

Kann mir jemand sagen, wie die technische Umsetzung bei den grossen Unternehmen ist, dass man im Internet keine Informationen über einen Datenverlust findet?
Theoretisch muss doch auch bei den grossen Anbietern irgendwann mal der Punkt kommen, wo es zu einem Ausfall und Datenverlust kommt (siehe OVH). Oder sind die Daten wirklich so redundant und verteilt gespeichert, dass das einfach nicht passieren kann?
Kann man diese Anbieter als sichersten Speicherort für Daten sehen bezüglich Hardwareausfälle und Verfügbarkeit?

 

[greystone]

Ich würde mal vermuten, dass Du bekommst wofür Du bezahlst. Für die günstigsten Schnäppchen-Preise bekommst Du mit Sicherheit kein integriertes Off-Site-Backup.

> Kann man diese Anbieter als sichersten Speicherort für Daten sehen bezüglich Hardwareausfälle und Verfügbarkeit?

Mit Sicherheit nicht.

Jede Zusatzdienstleistung kostet Geld. Insofern wird in einem hart umkämpften Markt da mit Sicherheit Kostenminimierung oberstes Gebot sein.

Meine eigene Ansicht dazu ist: Wenn es keine klaren Aussagen zur Datensicherung im Vertrag gibt, dann gibt es keine Datensicherung und ich bin selbst dafür verantwortlich.

Ansonsten weiss ich auch nicht, wie das die verschiedenen Anbieter da handhaben. Manche Anbieter bieten ja z. B. 7 tägliche Snapshots an, die man selbst zurücksetzen kann. Das wären dann lokale "Backups"(Backups in Anführungszeichen, weil das vermutlich nur Dateisystemsnapshots sind), die bei Zerstörung des Servers(OVH: Feuer) dann halt weg sind. Wie das mit der Konsistenz der Backups ist, ist dann auch noch die Frage. (bzgl. Datenbanken). Auch hier heisst es im Zweifelsfall dann: Lieber selber sichern.

 

[MaxDau]

Ich würde mal vermuten, dass Du bekommst wofür Du bezahlst. Für die günstigsten Schnäppchen-Preise bekommst Du mit Sicherheit kein integriertes Off-Site-Backup.

> Kann man diese Anbieter als sichersten Speicherort für Daten sehen bezüglich Hardwareausfälle und Verfügbarkeit?

Mit Sicherheit nicht.

Jede Zusatzdienstleistung kostet Geld. Insofern wird in einem hart umkämpften Markt da mit Sicherheit Kostenminimierung oberstes Gebot sein.

Meine eigene Ansicht dazu ist: Wenn es keine klaren Aussagen zur Datensicherung im Vertrag gibt, dann gibt es keine Datensicherung und ich bin selbst dafür verantwortlich.

Ansonsten weiss ich auch nicht, wie das die verschiedenen Anbieter da handhaben. Manche Anbieter bieten ja z. B. 7 tägliche Snapshots an, die man selbst zurücksetzen kann. Das wären dann lokale "Backups", die bei Zerstörung des Servers(OVH: Feuer) dann halt weg sind. Wie das mit der Konsistenz der Backups ist, ist dann auch noch die Frage. (bzgl. Datenbanken). Auch hier heisst es im Zweifelsfall dann: Lieber selber sichern.

Ich bin über den Preis/Leistungspunkt eben auch verwundert. Ich spreche ja noch nicht mal über irgendwelche Sonderleistungen wie Cloud Storage Instanzen mit dreifacher Redundanz etc. Aber ich habe eben noch nie etwas davon gelesen, dass Google, Dropbox etc. Daten verloren hätten.
Wenn man sie nicht als sicheren Speicherort sehen kann, frage ich mich warum. Nur wegen der Ungewissheit wie sie es machen?
Oder kennt jemand echte Fälle, in denen Daten verloren gingen?

 

[marce]

Aber ich habe eben noch nie etwas davon gelesen, dass Google, Dropbox etc. Daten verloren hätten.

Keine Angst, kam schon öfters vor...

100% Sicherheit gibt es nicht. Egal, was Dir das $Marketing von $Dienst verkaufen will.

 

[greystone]

So viele Fälle kenne ich da tatsächlich selbst nicht. Fände ich durchaus interessant, wenn da noch jemand was weiss.

Ist halt die Frage, wie wichtig einem die Daten sind. Wenn totaler Datenverlust mit einem Schulterzucken erledigt ist, dann braucht man sich keinen Kopf machen. Als Firma bist Du halt mitunter weg vom Fenster, wenn Dir das passiert. Deswegen ist "Na, da passiert schon nix!" vielleicht nicht in jedem Fall die geeignete Strategie.

Ich kopiere mal links, die ich gefunden habe...

Hetzner: Festplattenausfall sorgt für Cloud-Datenverlust von 1500 Snapshots

Ein Festplattenausfall im Nürnberger Server-Standort des Hosters Hetzner sorgte für einen irreparablen Datenverlust von 1500 Snapshots.

www.heise.de

Google Cloud Platform: Vierfacher Blitzeinschlag in belgischem Rechenzentrum sorgte für Datenverlust

Googles Rechenzentren rund um die Welt sind wahre Festungen und werden gegen alle möglichen Gefahren von Innen und Außen geschützt, doch gegen die Natur ist

www.googlewatchblog.de

Ausfall am 29.06.2021

Details zum Stromausfall am 29.06.2021

blog.uberspace.de

 

[danton]

Auch bei Dropbox hat es schon einmal einen Datenverlust gegeben, war aber schon etwas länger her: https://stadt-bremerhaven.de/dropbox-synchronisation-dateien-ueberpruefung/
Ansonsten sage ich immer: Was ist besser als ein Backup? Zwei Backups! Also nicht nur einem Anbieter vertrauen und drauf achten, dass die Anbieter in unterschiedlichen Rechenzentren hosten. Nicht jeder Anbieter betreibt eigene Hardware, diese mieten sich teilweise auch nur bei großen Cloud-Anbietern ein (Citrix nutzt für Sharefile z.B. AWS).