Apache2/Debian auf VMWare Workstation 5 langsam

stebu

New Member
Auf meinem Laptop habe ich VMWare Workstation 5 installiert. In dieser virtuellen Umgebung läuft mit 256 MB RAM ein Debian LAMP-Server. Das Arbeiten mit der Konsole geht normal schnell (wäre auch überraschend wenn nicht). Der Zugriff auf Webseiten des Apache2-Servers (z.B. Webmin) ist jedoch ausserordentlich langsam (Seitenaufruf in der Regel in 5-10 s).
Hat jemand eine Idee warum?
Der Prozess des Laptops ist kaum ausgelastet (<10%).
 
VMware verursacht zwar nennenswerte "Reibungsverluste" bei I/O-intensiven Anwendungen, aber in der beschriebenen Situation und Form wirkt sich das natürlich nicht aus. Hast Du Webmin mit Apache2 oder mit dem zugehörigen miniserv.pl am Start? Werden DNS-Lookups fürs Logging durchgeführt? Danach würde ich zunächst schauen.
 
>Hast Du Webmin mit Apache2 oder mit dem zugehörigen miniserv.pl am Start?
miniserv.pl sagt mir nichts. Ich nehme an, es handelt sich um einen kleinen Webserver? Ich habe einfach mit apt-get die Webmin Module installiert, den Port in der Firewall geöffnet und keine weiteren Anpassungen gemacht. Wie kann miniserv erkennen?

>Werden DNS-Lookups fürs Logging durchgeführt? Danach würde ich zunächst schauen.
Auch das sagt mit leider nichts. Müsste ich das bei den Logging-Einstellungen des Apache2 Servers nachschauen?
 
>Wie kann miniserv erkennen?

Code:
ps -ef | grep miniserv

Ich habe jetzt gerade keine Ahnung, ob Webmin in Distributionen (oder ganz grundsätzlich in neueren Versionen noch) mit dem eigenen Miniserver oder mit Apache2 installiert wird. Falls mit Apache2, dann sollten DNS-Lookups per Default eigentlich deaktiviert sein. Im Zweifelsfall sollte Dir ein

Code:
tail -f /var/log/apache2/access.log

bei Zugriffen auf die Webmin-Seiten verraten, ob Apache2 beteiligt ist. Wie klappen denn eigentlich Abrufe von statischen Seiten, gibt's da auch Hänger?
 
Gemäss den Ergebnissen unten wird wohl miniserv verwendet. Der Aufruf der statischen Seite (es gibt zur Zeit nur eine) läuft schnell. Allerdings ist die Seite auch extrem einfach.
Code:
debian-Bs:~# ps -ef |grep miniserv
root      1987     1  0 06:35 ?        00:00:00 /usr/bin/perl /usr/share/usermin/miniserv.pl /etc/usermin/miniserv.conf
root      1989     1  0 06:35 ?        00:00:00 /usr/bin/perl /usr/share/webmin/miniserv.pl /etc/webmin/miniserv.conf
root      2949  2333  0 14:46 pts/0    00:00:00 grep miniserv

debian-Bs:~# tail -f /var/log/apache2/access.log
192.168.1.37 - - [28/Dec/2006:21:48:35 +0100] "GET /apache2-default/ HTTP/1.1" 304 - "-" "Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 5.1; InfoPath.1)"
192.168.1.37 - - [28/Dec/2006:21:48:43 +0100] "GET /apache2-default/apache_pb.gif HTTP/1.1" 304 - "http://www.buechler.private/apache2-default/" "Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 5.1; InfoPath.1)"
192.168.1.37 - - [31/Dec/2006:13:51:20 +0100] "GET / HTTP/1.1" 302 398 "-" "Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 5.1; InfoPath.1)"
192.168.1.37 - - [31/Dec/2006:13:51:20 +0100] "GET /apache2-default/ HTTP/1.1" 304 - "-" "Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 5.1; InfoPath.1)"
192.168.1.37 - - [31/Dec/2006:13:51:20 +0100] "GET /apache2-default/apache_pb.gif HTTP/1.1" 304 - "http://www.buechler.private/apache2-default/" "Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 5.1; InfoPath.1)"
192.168.1.37 - - [31/Dec/2006:14:04:22 +0100] "GET / HTTP/1.1" 302 398 "-" "Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 5.1; InfoPath.1)"
192.168.1.37 - - [31/Dec/2006:14:04:22 +0100] "GET /apache2-default/ HTTP/1.1" 304 - "-" "Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 5.1; InfoPath.1)"
192.168.1.37 - - [31/Dec/2006:14:04:22 +0100] "GET /apache2-default/apache_pb.gif HTTP/1.1" 304 - "http://www.buechler.private/apache2-default/" "Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 7.0; Windows NT 5.1; InfoPath.1)"
127.0.0.1 - - [02/Jan/2007:14:45:01 +0100] "GET /moodle/admin/cron.php HTTP/1.0" 200 - "-" "Wget/1.9.1"
127.0.0.1 - - [02/Jan/2007:14:50:01 +0100] "GET /moodle/admin/cron.php HTTP/1.0" 200 - "-" "Wget/1.9.1"
 
Last edited by a moderator:
Allerdings ist die Seite auch extrem einfach.

Das ist in diesem Fall egal.

Miniserv bedient Deine Webmin-Requests von 192.168.1.37 (unbekannt) oder 127.0.0.1 (localhost). Bitte ergänze einmal die Datei "/etc/hosts" auf dem Debian-System um einen Eintrag à la

Code:
192.168.1.37 host123

oder auch

Code:
192.168.1.37 admin.buechler.private

und teste danach noch einmal die Reaktionszeiten (Abfrage vom Rechner mit der IP-Adresse 192.168.1.37).
 
Ich habe nun eine dritte Linie ergänzt:
127.0.0.1 localhost.localdomain localhost
192.168.1.50 debian-Bs.buechler.privat debian-Bs
192.168.1.37 laptop-Bs.buechler.privat laptop-Bs

Es fällt mir noch auf, dass ich auf meinem Windows-Laptop buechler.private, hier jedoch den Namen ohne e habe.

Aber das Wichtigste: Das Problem ist gelöst! Danke! Es geht tatsächlich schneller!
Nur verstehe ich überhaupt nicht warum. Weswegen muss der Adresse ein Name zugeordnet werden können (ist das zu vergleichen mit DNS-reverse Einträgen?). Gibt es irgendwo Infos dazu?

Nun lese ich gerade weiter oben, dass Sie von Logfile-Einträgen mit DNS-Lookups gesprochen haben. Ich werde prüfen, ob miniserv auch Logfiles macht.
 
Last edited by a moderator:
Weswegen muss der Adresse ein Name zugeordnet werden können (ist das zu vergleichen mit DNS-reverse Einträgen?). Gibt es irgendwo Infos dazu?

Das gegenseitige Zuordnen von Namen kann sinnvoll (z.B. Spamabwehr) oder auch zwingend (z.B. Zertifikate) sein.

In diesem Fall geht es vermutlich nur ums Logging bei Webmin, d.h. der Miniserv möchte Hostnamen statt IP-Adressen ins Log schreiben und muss bei jeder Zeile auf den DNS-Timeout warten. Dass Dein Windows-Laptop und der Debian-Server über deren manuelle "hosts"-Einträge verschiedene Namen auflösen (.privat vs .private) ist in diesem Fall unwichtig, weil am Ende jeder für sich überhaupt etwas auflösen kann, und die Übereinstimmung hier nicht abgefragt wird.

Für DNS-Dokus würde ich mal bei Wikipedia anfangen und mit Google nach "reverse dns spam" o.ä. suchen.
 
Back
Top