Hi Leute,
da ich im Moment einen vServer habe, den ich erst in einem Monat produktiv nutze, habe ich mich mal an ein Dist-Upgrade von Debian Etch auf Lenny herangewagt. Das Posting soll ein Erfahrungsbericht darstellen, falls jemand ähnliches plant.
Ausgangssituation:
Bei diseen Installationsschritten waren die HowTos von Huschi sehr hilfreich. Danke nochmal an dieser Stelle, auch an Haggybear für das CP:
Plesk: Spamassassin und ClamAV per qsheff einbinden - huschi.net
Plesk & Qmail: Greylisting mit spamdyke - huschi.net
Noch ein paar Worte zum Thema Sicherheit:
Debian 5.0 ist zur Zeit noch nicht die stable Version. Daher ist es prinzipiell eine schlechte Idee, Debian 5 bereits produktiv einzusetzen. Auch der Betrieb auf einem von außen verfügbaren Server ist nicht ganz ideal. Allerdings soll Debian 5 am 14.2. die neue stable-Version werden. Außerdem wird das Thema Sicherheit bei Debian groß geschrieben, so dass - meiner Meinung nach - das Risiko auch nicht viel höher als bei Etch ist.
Update:
1. Liste mit den Quell-Paketen ändern
2. Upgrade durchführen
Das hat dann eine Weile gedauert. Bei der Frage, ob bestehende Config-Dateien benutzt werden sollen, habe ich mich immer für "beibehalten" entschieden.
3. Post-Upgrade
Auch wenn es wohl nicht unbedingt nötig ist, wurde der vServer neugestartet, um beim ersten ungeplanten Neustart keine unangenehme Überraschung zu erleben.
Erster Eindruck nach dem Reboot: Läuft besser als gedacht! E-Mail, Webserver, php, mysql, etc. läuft.
Auch Plesk läuft zur Zeit ohne erkennbare Probleme!
Es bestehen nur folgende Probleme:
Falls noch weitere Probleme im Betrieb auftreten, update ich das Posting.
Falls jemand Lösungsvorschläge für das ssl/tls-Problem hat, kann er sie gerne mitilen
Dennis
da ich im Moment einen vServer habe, den ich erst in einem Monat produktiv nutze, habe ich mich mal an ein Dist-Upgrade von Debian Etch auf Lenny herangewagt. Das Posting soll ein Erfahrungsbericht darstellen, falls jemand ähnliches plant.
Ausgangssituation:
- vServer Plus bei s4u: https://www.server4you.de/de/vserver/showplan.php?products=1
- Debian 4.0 Etch, Plesk 8.4
- Änderungen gegenüber Standard-Installation:
- Plesk 8.4 auf Plesk 9.0 geupdated (lief problemlos)
- Spamassassin direkt eingebunden (weils die Lizenz von Plesk nicht hergibt)
- ClamAV installiert
- Spamdyke inkl. dem Control Panel installiert
- Kleinigkeiten hinzugefügt: svn / RoundCube / ..
Bei diseen Installationsschritten waren die HowTos von Huschi sehr hilfreich. Danke nochmal an dieser Stelle, auch an Haggybear für das CP:
Plesk: Spamassassin und ClamAV per qsheff einbinden - huschi.net
Plesk & Qmail: Greylisting mit spamdyke - huschi.net
Noch ein paar Worte zum Thema Sicherheit:
Debian 5.0 ist zur Zeit noch nicht die stable Version. Daher ist es prinzipiell eine schlechte Idee, Debian 5 bereits produktiv einzusetzen. Auch der Betrieb auf einem von außen verfügbaren Server ist nicht ganz ideal. Allerdings soll Debian 5 am 14.2. die neue stable-Version werden. Außerdem wird das Thema Sicherheit bei Debian groß geschrieben, so dass - meiner Meinung nach - das Risiko auch nicht viel höher als bei Etch ist.
Update:
1. Liste mit den Quell-Paketen ändern
Code:
root@vsxyz:~# cat /etc/apt/sources.list.d/debian.list
# new lenny packages.
deb http://ftp2.de.debian.org/debian/ lenny main contrib non-free
deb http://security.debian.org/ lenny/updates main contrib non-free
# source packages.
deb-src http://ftp2.de.debian.org/debian/ lenny main contrib non-free
deb-src http://security.debian.org/ lenny/updates main contrib non-free
# volatile sources
deb http://volatile.debian.org/debian-volatile etch/volatile main contrib non-free
2. Upgrade durchführen
Code:
apt-get update
apt-get dist-upgrade
Das hat dann eine Weile gedauert. Bei der Frage, ob bestehende Config-Dateien benutzt werden sollen, habe ich mich immer für "beibehalten" entschieden.
3. Post-Upgrade
Auch wenn es wohl nicht unbedingt nötig ist, wurde der vServer neugestartet, um beim ersten ungeplanten Neustart keine unangenehme Überraschung zu erleben.
Erster Eindruck nach dem Reboot: Läuft besser als gedacht! E-Mail, Webserver, php, mysql, etc. läuft.
Auch Plesk läuft zur Zeit ohne erkennbare Probleme!
Es bestehen nur folgende Probleme:
- Zu viel Speicherverbrauch, ca. 360 MB ohne viel Zugriff ist bisschen viel. Dieses Problem sollte mit der Überarbeitung mancher Config-Dateien behebbar sein..
- Probleme mit SSL/TLS.
Proftpd zickt z.B. mit folgender Fehlermeldung rum:
Feb 7 14:12:26 vsxyz proftpd[32261]: mod_tls/2.1.2: compiled using OpenSSL version 'OpenSSL 0.9.8c 05 Sep 2006' headers, but linked to OpenSSL version 'OpenSSL 0.9.8g 19 Oct 2007' library
Feb 7 14:12:26 vsxyz proftpd[32261]: Fatal: unable to load module 'mod_tls.c': Operation not permitted
Problem scheint zu sein, dass openssl von proftp/imap/... in einer älteren Version verlangt wird. Allerdings kann ich proftp/qmail/... nicht updaten, da proftp nicht das Debian eigene Package ist, sondern eins von Plesk, und Parallels zur Zeit (logischerweise) noch keine Packages für Debian 5.0 bereit hält:
ii psa-proftpd 1.3.1-debian4.0.build90090127.18 ProFTPD -- Professional FTP Server.
ii psa-proftpd-inetd 1.3.1-debian4.0.build90090127.18 ProFTPD -- Setup for inetd operation.
Das Problem betrifft proftp / qmail (smtps) / imap (imaps). Ich brauch ssl zur Zeit bei diesen Diensten nicht wirklich, deswegen hoffe ich erstmal, dass Parallels irgendwann Updates bereitstellt. Andere Alternative wäre wohl das Downgraden von openssl. Allerdings hängt da ja auch ssh und co dran, weshalb ich das eigentlich nicht machen will.
- Update: "Fehler" in Plesk: Plesk sagt, dass die einzige IP-Adresse exklusiv genutzt wird, d.h. ich kann sie keinem zweiten Kunden zuweisen. Unter "Einstellungen" - > "IP-Adresse" kann ich diese Einstellung nicht ändern, weil die Adresse schon einem ersten Kunden zugewiesen ist. Evtl. bestand das Problem schon vor dem Dist-Upgrade, aber ich habe es nicht getestet.
Lösung: In der Datenbank den Typ der IP-Adresse ändern (unter psa.ip_pool). Den type auf shared ändern und schon, kann man sie mehrfach zuweisen. Ich vermute (!), dass dies keine unerwünschten Seiteneffekte zur Folge hat. - Update: Haggybear's CP für Spamdyke will nicht mehr. Es kommt zwar keine Fehlermeldung, aber die Liste blieb leer. Ich habe als erstes die wrapper.c neu kompiliert, wozu zunächst libc6-dev installiert werden musste. Das hat das Problem aber noch nicht gelöst. Seltsamerweise geht es nach dem erstmaligen Durchlaufen des Aufräumscripts wieder.
Falls noch weitere Probleme im Betrieb auftreten, update ich das Posting.
Falls jemand Lösungsvorschläge für das ssl/tls-Problem hat, kann er sie gerne mitilen
Dennis
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